Pseudocushing, auch als „Atypisches Cushing-Syndrom“  bekannt, ist eine Erkrankung, die in vielen Aspekten dem eigentlichen Cushing-Syndrom (PPID – Pituitäre Pars intermedia Dysfunktion) ähnelt, sich aber in Ursache und einigen klinischen Merkmalen unterscheidet.

Pseudo-Cushing beim Pferd: Überblick

Ursachen und Pathologie: Das genaue Krankheitsbild des Pseudocushing ist nicht abschließend geklärt. Während PPID eine neuroendokrine Störung ist, die durch eine vergrößerte und überaktive Zwischenlappenregion der Hypophyse verursacht wird, ist Pseudocushing stärker mit Stoffwechselstörungen und Insulinresistenz verbunden.

Klinische Symptome: Die Symptome des Pseudocushing können denen von PPID ähneln, aber es gibt Unterschiede. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

Diagnose: Die Diagnose von Pseudocushing kann herausfordernd sein, insbesondere da es Symptome mit PPID teilt. Es sind verschiedene Bluttests verfügbar, die hauptsächlich auf der Messung von Insulin und Glukose basieren. Ein oraler Glukosetoleranztest kann ebenfalls durchgeführt werden.

Behandlung: Die Behandlung von Pseudocushing zielt darauf ab, die Insulinresistenz zu verringern und damit verbundene Symptome zu kontrollieren. Eine der Hauptstrategien ist die Fütterungsmanagement:

Prävention und Prognose: Durch sorgfältiges Fütterungs- und Gewichtsmanagement können viele der mit Pseudocushing verbundenen Probleme verhindert oder gemildert werden. Die Prognose hängt oft von der Schwere der Symptome und der Schnelligkeit der Diagnose und Behandlung ab.

Zusammenfassung: Während Pseudocushing und PPID in einigen Aspekten ähnlich sind, unterscheiden sie sich in ihrer Ursache und ihrem Management. Ein sorgfältiges Management und regelmäßige tierärztliche Überwachung sind für Pferde mit dieser Erkrankung unerlässlich.